Mediation bedeutet Vermittlung.
Die Mediatoren des SIMT helfen im Konfliktfall.
Probleme tauchen überall dort auf, wo Menschen mit verschiedenen Interessen, Zielen und Bedürfnissen zusammen treffen. Das kann in der Familie, der Schule oder in anderen Bereichen wie z. B. Beruf und Nachbarschaft der Fall sein.
Eine Mediations-Sitzung ist ein strukturiertes Gespräch zwischen allen Konfliktparteien, das von einem neutralem Dritten, dem Mediator/der Mediatorin, geleitet wird. Dabei geht es weder um Schuld, noch um ‚richtig‘ oder ‚falsch‘. Mit Hilfe des neutralen Dritten wird nach einer Lösung gesucht, die alle Konfliktbeteiligten als fair empfinden.
Eine Mediations-Sitzung dauert zwischen 90 und 120 Minuten. Je nach Konfliktthema können 2 bis 10 Sitzungen erforderlich sein.
Kosten
Die Abrechnung erfolgt nach Zeitaufwand und wird im Informationsgespräch besprochen.
Familienmediation
Unter Familienmediation wurde lange Zeit hauptsächlich Trennungs- und Scheidungsmediation verstanden. Mittlerweile umfasst Familienmediation jedoch ein viel weiteres Feld.
Familienmediation als Konfliktbearbeitungsmethode bietet sich bevorzugt dann an, wenn zusätzlich zu dem Konflikt zwischen Personen und/oder Gruppen auf der Sachebene auch beziehungsorientierte und emotionale Konfliktanteile mit eine Rolle spielen. Die Lösung von beziehungsbedingten Konflikten mittels Familienmediation ist häufig untersucht und als erfolgreich evaluiert worden.
In der Familienmediation wird nicht nur ein sachlich vertretbares Ergebnis erzielt, sondern die Intention geht in Richtung einer persönlichen, psychodynamischen oder beziehungsorientierten Konfliktbearbeitung. Je höher der Anteil auf der Beziehungsebene, desto sinnvoller und wirksamer ist wohl Familienmediation als Konfliktbearbeitungsmethode. Wie ein Konflikt bearbeitet wird, beeinflusst in welcher Weise gewachsene Beziehungen weiter bestehen und sich auch weiter entwickeln können.
Familienmediation im erweiterten Sinne setzt nicht mehr ausschließlich verwandtschaftliche Beziehungen der Konfliktparteien voraus, sondern bietet sich auch für die Bearbeitung von Konflikten innerhalb familienanaloger Systeme an: Soziale institutionelle Systeme wie Heime, Wohngruppen, aber auch kulturelle familienähnliche Systeme wie Freizeitgruppen, Lerngruppen, Projektgruppen.
Geförderte Familienmediation
Eine Mediation, bei der es um Konflikte in Zusammenhang mit Scheidung, Trennung oder Obsorge- und Besuchsrechtsfragen geht, kann ich Österreich vom Bundeskanzleramt gefördert werden.
Die Kosten für die Familienmediation betragen 220 EUR (inkl. USt) pro Stunde (60 Minuten) und Mediator*innen-Team. Die Höhe der Förderung ist von dem Familiennettoeinkommen und der Anzahl der unterhaltsberechtigten Kinder abhängig.
Eine Förderung wird für höchstens 12 Stunden gewährt.
Das Co-Mediationsteam besteht aus zwei Mediator*innen mit Grundberufen aus dem juristischen und dem psychosozialen Bereich.
Im telefonischen Erstkontakt geben wir gerne weitere Informationen.
Mögliche Konfliktthemen in der Familienmediation
Sonstige Bereiche für Mediation
Mediation kann überall dort weiterhelfen, wo Menschen miteinander einen Konflikt haben und keine Lösung in Sicht ist. Außerhalb von Familie und Schule gibt es viele Bereiche, wo Konflikte entstehen können.
Wenn über zu hohe Hecken, zu laute Feste oder zu lebhafte Haustiere nicht mehr geredet werden kann, verhärten sich nachbarschaftliche Fronten oft über Jahre hinweg.
Wenn am Arbeitsplatz Intrigen zum Alltag gehören, verringern sich Motivation und Arbeitsleistung bedeutend.
Und wenn ein Konflikt zwischen Mietern, Vermietern oder der Hausverwaltung besteht, leidet das Wohnklima.
Mediation bei Konflikten zwischen Eltern und Jugendlichen
Der Strukturwandel der Familie hat auch die Beziehung zwischen den Generationen nachhaltig verändert. Während in früheren Zeiten Eltern und Jugendliche auf Regeln […]
Den Kindern eine Stimme geben in der Trennungs- und Scheidungsberatung
Wenn Eltern sich trennen, erleben Kinder starke Veränderungen. Die subjektive Bedeutung einer Trennung ist für manche Kinder und Jugendliche sehr hoch und […]
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Familienmediation sollte sich nicht nur auf die Erwachsenen beschränken. Kindern und Jugendlichen sollte im Mediationsprozess die Möglichkeit gegeben werden, ihre Themen, ihre […]